
Holz, das im Außenbereich eingesetzt wird, ist ständigen Witterungseinflüssen (UV-Strahlung der Sonne, Austrocknung, Regen usw.) ausgesetzt, die seine Oberfläche angreifen. Die damit verbundenen Änderungen der Holzfeuchte ermöglichen zudem einen Befall durch Schadorganismen wie Pilze und Insekten.
(Bild: holzabsatzfonds, Bonn)
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick darüber, in welche Dauerhaftigkeitsklassen die wichtigsten Holzarten einzustufen sind:
Resistenz
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Dauerhaftigkeit
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Holzartenbeispiele
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1
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sehr dauerhaft (> 13 Jahre Standdauer)
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Afzelia (Merbau), Ipé, Massaranduba, Garapa
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1-2
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-
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Robinie
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2
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dauerhaft (8-13 Jahre Standdauer)
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Bangkirai, Bubinga, Bongossi
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2-3
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-
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Yellow Cedar, amerik. Weißeiche
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3
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mäßig dauerhaft (5-8 Jahre Standdauer)
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Pitch Pine
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3-4
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-
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Douglasie, Sibirische Lärche
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4
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nicht dauerhaft (3-5 Jahre Standdauer)
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Fichte, Tanne, Ulme
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5
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vergänglich (<3 Jahre Standdauer)
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Buche, Birke, Erle, Esche, Linde
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Lt. DIN EN 350 - 2
Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick darüber, welche Druck- und Biegefestigkeiten Ihre Holzart besitzt.
Holzart
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Druckfestigkeit
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Biegefestigkeit
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Massaranduba
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98 N/mm²
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190 N/mm²
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Garapa
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80 N/mm²
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148 N/mm²
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Bangkirai
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76 N/mm²
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142 N/mm²
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Douglasie
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68 N/mm²
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88 N/mm²
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Sibirische Lärche
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61 N/mm²
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98 N/mm²
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Afzelia
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60 N/mm²
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120 N/mm²
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Ipé
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90 N/mm²
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180 N/mm²
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Die Biegefestigkeit des Holzes gibt an, wann ein Stab bei einer Biegung bricht (wird gemessen in N/mm²). Die angegebenen Biegefestigkeiten stellen Mittelwerte dar, die an fehlerfreien, in Faserrichtung orientierten Stäben bei etwa 12% Holzfeuchtigkeitsgehalt ermittelt wurden.
Die Druckfestigkeit des Holzes ist direkt proportional der Rohdichte, die bei Nadelhölzern im Splint, bei Laubhölzern meist im Kern am größten ist. Die Druckfestigkeit nimmt mit zunehmender Holzfeuchtigkeit bis zum Erreichen des Fasersättigungspunktes sehr stark ab (weiteres Wasser geht in die größeren Kapillaren und Hohlräume und ist für die Festigkeit bedeutungslos). Die Druckfestigkeit ist in Faserrichtung am größten.
Quelle: GD Holz, Berlin